
Chinas Strafe wegen Corona Auch Deutschland will nun Flüge streichen
Wegen der Pandemie schottet China sich weitgehend ab. So verhängt Peking Strafen und stellt Flugverbindungen ein, wenn fünf Corona-Positive ins Land gebracht worden sind. Deutschland will sich nun wehren.
Das Auswärtige Amt in Berlin wird Flüge chinesischer Airlines auf denselben Strecken streichen, die Peking deutschen Fluggesellschaften wegen angeblicher Corona-Fälle an Bord gestrichen hat. Die Bundesregierung hält die chinesischen Strafen für wettbewerbsverzerrend.
Keine Verstöße deutscher Fluggesellschaften
In einer Stellungnahme gegenüber der ARD heißt es: Nach vorliegenden Informationen gebe es keine Verstöße deutscher Fluggesellschaften gegen die Infektionsschutzvorgaben der chinesischen Behörden. Und die sind streng: Werden fünf Passagiere nach der Einreise in China positiv getestet, streicht die Luftfahrtbehörde die Verbindung für 14 Tage vom Flugplan. Bei zehn oder mehr Fällen sind es gar vier Wochen.
Strafe: Mehr als 500 Flüge ausgesetzt
Die Lufthansa war seit 2020 auf der Route Frankfurt-Shanghai zweimal betroffen. Condor ebenfalls zweimal von Frankfurt nach Xi’an. Wegen Corona hat China als Strafe mehr als 500 Flüge ausgesetzt - betroffen sind unter anderem auch Austrian Airlines, Swiss und KLM.
Aber: China greift gegenüber den eigenen Fluggesellschaften offenbar ebenso hart durch. Nach ARD-Informationen treffen ein Drittel aller gestrichenen Verbindungen chinesische Airlines - auch Asiens Branchenprimus China Southern.