
Sahel-Zone Neue Taskforce für Anti-Terror-Kampf
Stand: 28.03.2020 02:26 Uhr
Elf europäische Staaten haben eine neue Taskforce für den Anti-Terror-Kampf in Mali und im Sahel gegründet. Auch Deutschland ist Teil der Koalition, die unter anderem Spezialkräfte in die Region entsenden will.
Eine Gruppe von elf europäischen Staaten - darunter Deutschland - will den Kampf gegen Dschihadisten in Mali künftig mit Spezialkräften unterstützen. Angesichts der immer noch besorgniserregenden Sicherheitslage in Mali und in der Sahelzone insgesamt unterstütze die Ländergruppe die Bildung einer Taskforce mit dem Namen "Takuba", teilten die beteiligten Staaten in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Zu den Unterzeichnern gehören Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Portugal, Tschechien, Großbritannien und Schweden. Die Unterstützung Deutschlands für "Takuba" ist vorerst allerdings vor allem politischer Natur.
Mehrere hundert Sicherheitskräfte
"Takuba" sollen mehrere hundert Sicherheitskräfte angehören. Die Taskforce soll ab kommendem Sommer unter französischem Kommando ihre Arbeit in der Region Liptako aufnehmen. Das Grenzgebiet zwischen Mali und Niger gilt als Rückzugsort von Dschihadistengruppen.
Vorerst beteiligen sich nur Belgien, Dänemark, Estland, die Niederlande und Portugal personell an dem von Frankreich vorangetriebenen Projekt. Die Spezialkräfte sollen auch die französische Mission "Barkhane" in der Sahel-Zone sowie eine gemeinsame Truppe von fünf Sahelstaaten unterstützen. Die Bundeswehr ist in Mali im Rahmen von UN- und EU-Missionen im Einsatz.
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