
UN-Sicherheitsrat Russland scheitert mit Resolution
Am Ende stimmte nur China mit Russland - ein Resolutionsentwurf zur humanitären Lage in der Ukraine im UN-Sicherheitsrat ist damit gescheitert. Westliche Staaten hatten den Text zuvor als als "zynisch" und "beleidigend" bezeichnet.
Russland ist mit einer eigenen humanitären Resolution zum Ukraine-Konflikt im Sicherheitsrat wie erwartet gescheitert. Moskau bekam für seine Beschlussvorlage nicht die benötigten neun Ja-Stimmen des 15-köpfigen UN-Gremiums. Nur China stimmte mit Russland im mächtigsten Rat der Vereinten Nationen für den Text, die übrigen 13 Länder enthielten sich.
Da Russland der Aggressor in dem Konflikt ist, hatten vor allem westliche Staaten das Einbringen einer humanitären Resolution durch das Land als "zynisch" oder als "Beleidigung" bezeichnet. In dem Dokument wurde Russlands Rolle in dem Konflikt nicht erwähnt.
UN-Vollversammlung soll über Ukraine-Resolution abstimmen
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen soll über eine Resolution zur humanitären Situation in der Ukraine abstimmen. Aufgrund der großen Anzahl an Sprecherinnen und Sprecher konnten nicht alle Vertreter der Länder vor dem größten UN-Gremium in New York auftreten. Zur Wahl steht ein deutlich gegen Russland gerichteter Text, der von der Ukraine eingebracht wurde und nach Hoffnung westlicher Diplomaten mit großer Mehrheit angenommen werden soll.
Doch es gibt auch einen deutlich neutraleren Textvorschlag aus Südafrika, der Moskau als Aggressor mit keinem Wort erwähnt und der den ersten Entwurf Stimmen kosten könnte.