Die Sonde "Juice" wird auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana ausgepackt.

ESA-Mission zum Jupiter Start der Jupiter-Sonde verschoben

Stand: 13.04.2023 16:16 Uhr

Eigentlich hätte sie sich heute auf ihre lange Reise Richtung Jupiter begeben sollen. Jetzt wurde der Start der Raumsonde "Juice" um einen Tag verschoben - wegen einer Gewitterwarnung am Startort in Französisch Guayana.

Der Start der Jupiter-Sonde "Juice" der Raumfahrtagentur ESA ist witterungsbedingt verschoben worden. Es habe am Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana ein Gewitterrisiko gegeben, sagte ein ESA-Sprecher im Kontrollzentrum in Darmstadt. Die Verschiebung habe nichts mit technischen Problemen zu tun.

Der Start ist nun für Freitagnachmittag geplant. Die Sonde soll acht Jahre zum Hunderte Millionen Kilometer entfernten Gasgiganten Jupiter unterwegs sein - dem größten Planeten im Sonnensystem.

Auf der Suche nach Wasser

"Juice" soll mit zehn Instrumenten an Bord vor allem einen Blick auf die großen Monde werfen. Dort wird Wasser unter einem dicken Eispanzer und damit Voraussetzungen für Leben vermutet.

Der Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Jupitermond Ganymed. Er ist der größte Mond im Sonnensystem. Mit einem Laser soll dessen Oberfläche abgetastet werden. Ein Radar kann zudem unter die Eisoberfläche des Mondes blicken.

Insgesamt soll der Mond soweit erforscht werden, dass eventuell auch Rückschlüsse auf Bedingungen gezogen werden können, unter denen Leben auf dem Mond möglich wäre.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 13. April 2023 um 15:00 Uhr.