
Burkina Faso 59 Tote bei Explosion in Goldmine
Bei einer Explosion in einer Goldmine in Burkina Faso sollen mindestens 59 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden sein. Die Ursache soll ein Brand in Kombination mit illegal gelagertem Dynamit sein.
Laut Augenzeugenberichten kam es bereits am Montagnachmittag zu einem Brand in einer behelfsmäßigen Goldwaschanlage im Südwesten Burkina Fasos. Das Feuer soll die Explosion von geschmuggelten Dynamitstangen ausgelöst haben.
59 Menschen starben, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf das staatliche Fernsehen in dem westafrikanischen Land. Mehr als 50 weitere Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Einige von ihnen schweben laut Krankenhaus-Mitarbeitern ebenfalls in Lebensgefahr. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder.
Wilder Goldabbau ist verboten
Den Angaben eines Anwohners zufolge diente der Bereich, wo das Dynamit gelagert wurde, auch als Markt. Durch die Wucht der Explosion soll dort ein Krater entstanden sein, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.
Eigentlich ist der wilde Goldabbau in dem armen Sahel-Staat verboten. Aber die Behörden von Burkina Faso schaffen es nicht, die Gesetze ausreichend zu kontrollieren. Nach offiziellen Angaben arbeiten mehr als eine Million Menschen im illegalen Abbau und Gold hat sich zum wichtigsten Exportgut des Landes entwickelt.