Debatte über Rolle von IWF und EZB
Die Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF ist beschlossen. Doch die EU-Finanzminister glauben nicht, dass das genügt, um die Schuldenkrise zu meistern. Binnen zehn Tagen müsse eine Lösung her, sagte EU-Währungskommissar Rehn. Ins Blickfeld rücken nun die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds. mehr
Etatentwurf 2012 gebilligt
Als Gegenleistung für die Milliardenhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds muss Portugal sein Defizit drastisch senken. Das Parlament beschloss nun den Etat 2012, der vor allem für Rentner und Staatsbedienstete Einschnitte vorsieht. Unklar ist, ob Präsident Cavaco sein Veto einlegen wird. mehr
Reformpläne der EU-Kommission
Vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften dominieren den Markt. Das soll sich nach dem Willen der EU-Kommission ändern, um Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen. Den vorgelegten Plänen zufolge müssten alle Firmen spätestens nach sechs Jahren den Wirtschaftsprüfer wechseln. mehr
Euro-Finanzminister suchen Geldquelle
Die Euro-Finanzminister haben Griechenland die nächste Kredittranche genehmigt. Athen ist zwar damit vorerst gerettet, zumindest für die nächsten Wochen. Aber der Euro ist es noch lange nicht. Neue Hebel für den EFSF sollen es richten. Doch Ernüchterung macht sich breit. mehr
Konjunkturabkühlung kaum spürbar
Trotz Konjunkturabkühlung kommen weiter gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Im November sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Oktober um 24.000 auf 2,713 Millionen. Der Rückgang war überraschend deutlich. Laut Bundesagentur für Arbeit ist dies eine Folge der "bisher guten wirtschaftlichen Entwicklung." mehr
Ratingagentur führt neue Bewertungskriterien ein
Ein Rundumschlag gegen US-Banken: Standard & Poor's hat 15 Kreditinstitute bezüglich ihrer Kreditwürdigkeit herabgestuft. Auch europäische Banken verloren. Für die Deutsche Bank wurde der weitere Ausblick gesenkt. Die Ratingagentur begründete ihr Vorgehen mit neuen Bewertungskriterien. mehr
Treffen der Euro-Finanzminister
Kurz vor der drohenden Staatspleite hat die Eurogruppe offenbar neue Notkredite für Griechenland freigegeben. In den kommenden Tagen soll Athen acht Milliarden Euro erhalten. Außerdem berieten die Finanzminister darüber, wie die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds verbessert werden kann. mehr
Interview Beziehungen USA-Pakistan in der Krise
Die Beziehungen zwischen den USA und Pakistan sind nach dem NATO-Angriff schwer belastet - wieder einmal. tagesschau.de sprach mit dem Pakistan-Experten Conrad Schetter über die pakistanische Absage für die Afghanistan-Konferenz, das Kalkül in Islamabad und die gegenseitige Abhängigkeit beider Länder. mehr
US-Fluggesellschaft meldet Insolvenz an
Die Fluggesellschaft American Airlines hat Insolvenz beantragt. Der Konzern meldete Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechtes an. Dadurch wird das Unternehmen weitgehend vor Gläubigern geschützt. Der Betrieb soll zunächst normal weiterlaufen. Der Mutterkonzern AMR plant nun Umstrukturierungen. mehr
Verfassungsgericht verhandelt über EFSF-Sondergremium
Dürfen wichtige Entscheidungen über Hilfen für Eurostaaten von einem neunköpfigen Gremium beschlossen werden? In einigen Fällen gehe das nicht anders, argumentiert Finanzminister Schäuble vor dem Verfassungsgericht. Dort wird eine Klage gegen das Gremium verhandelt. Ein Urteil wird in einigen Wochen erwartet. mehr
Zinsen bei Auktion auf Rekordniveau
Der befürchtete Käuferstreiks bleibt bislang aus: Das hoch verschuldete Italien hat an den Finanzmärkten neue Kredite in Höhe von 7,5 Milliarden Euro aufnehmen können. Doch der Preis dafür war hoch. Das Land musste bis zu 7,89 Prozent Zinsen anbieten. Dennoch überwog die Erleichterung. mehr
Ratingagentur droht mit Herabstufung
Den USA droht der Verlust des "AAA" bei einer weiteren Ratingagentur. Fitch ließ dem Land zwar vorerst sein Toprating, senkte den Ausblick für die Kreditwürdigkeit aber auf "negativ". Als Grund nannte die Agentur den hohen US-Schuldenberg - und zunehmende Zweifel, dass die Politik dieses Problem in den Griff bekommt. mehr
Interview Experte sieht Abstimmung als Erfolg
Das Abstimmungsergebnis war für ihn keine Überraschung: Im Interview mit tagesschau.de erklärt der Verwaltungsrechtler Peter Neumann, warum sich die Mehrheit für den Bau von "Stuttgart 21" ausgesprochen hat. Die Politiker fordert er auf, der lautstarken Minderheit der Gegner deutlicher zu widersprechen. mehr
Debatte über gemeinsame Staatsanleihen
Eurobonds lehnt die Bundesregierung beharrlich ab. Laut einem Zeitungsbericht sind nun als neue Variante Elite-Bonds im Gespräch: gemeinsame Anleihen der sechs Euro-Staaten mit der besten Kreditwürdigkeit. Die Bundesregierung dementierte solche Pläne, Eurogruppenchef Juncker ist strikt dagegen. mehr
Inflationsrate im November bei 2,4 Prozent
Von stabilen Preisen bleibt Deutschland weit entfernt. Die Inflationsrate ging im November jedoch leicht zurück. Das Statistische Bundesamt bezifferte die Teuerung auf 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Preistreiber seien in erster Linie Heizöl und Gas gewesen. mehr
Tourismus erreicht Rekordniveau
Wenn in der letzten Zeit von Griechenland die Rede ist, geht es stets um die Verschlimmerung der Staats- und Schuldenkrise. Doch es gibt auch Positives zu berichten: So hat die Tourismusbranche des Landes ein sensationelles Jahr hinter sich. mehr
Wirtschaftskrise und politische Instabilität
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Belgiens von AA+ auf AA herabgestuft. Als Grund für den Schritt wurden Exportschwierigkeiten sowie das anhaltende Fehlen einer Regierung genannt. Die Ungewissheit bezüglich der politischen Lage sei ein Risiko für die Kreditwürdigkeit. mehr
Interview Interview zum Parteitag
Vor mehr als 30 Jahren starteten die Grünen als Anti-Establishment-Partei: Doch die Aura des Neuen ist weg, meint der Politologe Probst im Interview mit tagesschau.de. Die Piraten machen Druck - und die Regierungsbeteiligung in fünf Ländern zwingt zu Kompromissen - und zwar "bis an den Rand der Selbstverleugnung". mehr
Druckmaschinenbauer beantragt Insolvenz
Dem weltweit drittgrößten Druckmaschinenhersteller Manroland droht das Aus. Das Unternehmen beantragte beim Amtsgericht Ausgburg Insolvenz. Damit müssen die 6600 Beschäftigten in den Werken Augsburg, Offenbach und Plauen um ihre Arbeitsplätze fürchten. mehr
Misstrauen wegen Schuldenkrise wächst
Italien hat sich durch die Ausgabe neuer Staatsanleihen zehn Milliarden Euro frisches Geld geliehen. Das gelang aber nur zu einem hohen Preis. Die Käufer verlangten von der Regierung in Rom höhere Zinsen als jemals zuvor. Daran änderte der Regierungswechsel nach dem Rücktritt von Premier Berlusconi nichts. mehr
Nach Herabstufung durch Moody's
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Ungarns um eine Stufe gesenkt. Staatsanleihen des Landes erreichten damit Ramschniveau. Die Regierung in Budapest kritisierte, dass der Schritt einer sachlichen Grundlage entbehre. Die Herabstufung sei Teil eines finanziellen Angriffs auf das Land. mehr
Interview Umbruch in der arabischen Welt
Uneinigkeit in Libyen, blutige Gewalt in Syrien, Proteste in Ägypten. Ist aus dem "arabischen Frühling" schon nach wenigen Monaten ein "arabischer Herbst" geworden? Nein, meint Volker Perthes. tagesschau.de sprach mit dem Direktor der Stiftung für Wissenschaft und Politik über Chancen, Grenzen und die Unterschiede der arabischen Revolutionen. mehr
ARD-DeutschlandTrend
In der Frage nach einem NPD-Verbot ist Deutschland gespalten. 52 Prozent der Bürger sprechen sich im DeutschlandTrend des ARD-Morgenmagazins dafür aus. 42 Prozent sind dagegen für eine schärfere Anwendung bestehender Gesetze. In der Gunst der Wähler legten Union und Linkspartei leicht zu. mehr
Kommentar Rechtsterrorismus
Man habe einen rechtsterroristischen Hintergrund ausgeschlossen, weil es kein Bekennerschreiben gegeben habe. So erklären Sicherheitsbehörden ihr Versagen bei der rassistischen Anschlagsserie des NSU. Dabei sind Bekennerschreiben von Rechtsextremen die absolute Ausnahme. Die Vernichtung ist die Botschaft, meint Patrick Gensing. mehr
Ermittlungen gegen Neonazi-Netzwerk
Über das Netzwerk der Rechtsterroristen wird immer mehr bekannt: Beamte der GSG 9 haben einen weiteren mutmaßlichen Unterstützer festgenommmen, der nun in U-Haft sitzt. Er soll den Propagandafilm des NSU produziert haben. Für die Opfer der Neonazis soll es im Februar eine offizielle Trauerfeier geben. mehr
Treffen zur Schuldenkrise
Deutschland und Frankreich schlagen Änderungen der EU-Verträge vor, um Defizitsünder künftig zu bestrafen. Frankreichs Präsident Sarkozy kündigte nach einem Treffen mit Kanzlerin Merkel und Italiens Regierungschef Monti konkrete Vorschläge in den kommenden Tagen an. Merkel beharrte zugleich auf ihrem Nein zu Eurobonds. mehr
Fortsetzung der Haushaltsdebatte
Der Bundestag hat seine Haushaltsberatungen fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht der größte Einzelposten: Der Etat von Arbeitsministerin von der Leyen soll 126,5 Milliarden Euro umfassen. Uneinigkeit herrscht weiter beim Thema Euro-Bonds. Wirtschaftsminister Rösler lehnte sie abermals ab. mehr
Sperrminorität Niedersachsens umstritten
Der Europäische Gerichtshof muss sich erneut mit dem VW-Gesetz befassen. Die EU-Kommission verklagt Deutschland, weil sie die Vorgaben des ersten Urteils nicht umgesetzt sieht. Streitpunkt ist die Sperrminorität Niedersachsens bei VW, die dem Land Einfluss bei wichtigen Konzernentscheidungen sichert. mehr
Fitch senkt Bonitätsnote
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote Portugals von BBB- um eine Stufe auf BB+ gesenkt. Damit rangieren Staatsanleihen des Euro-Landes faktisch nur noch auf Ramschniveau. Fitch begründete die schlechtere Kreditwürdigkeit mit der erwarteten Rezession und der hohen Verschuldung. mehr
Euro-Krise bestimmt Treffen in Straßburg
Italiens neuer Regierungschef Monti ist zurzeit zu Gast beim deutsch-französischen Euro-Krisentreffen. Kein leichter Einstand, denn das bislang um Harmonie bemühte Duo Merkel-Sarkozy streitet über den richtigen Weg aus der Krise. Die Knackpunkte: Eurobonds und die Rolle der EZB. mehr
AIG-Gründer verklagt US-Regierung
War es die Rettung der Finanzwirtschaft vor dem Kollaps? So sieht das US-Finanzministerium die fast vollständige Übernahme des AIG-Konzerns 2008 durch den Staat. Doch AIG-Gründer Greenberg sieht sich betrogen und reichte Klage auf 25 Milliarden Dollar Schadensersatz ein. mehr
Griechische Schuldenkrise
Hilfen ja - aber nur, wenn alle wichtigen Politiker in Griechenland schriftlich versichern, den Sparkurs mitzutragen. So will es die EU. Antonis Samaras, Chef der konservativen Nea Dimokratia, hatte das bislang als "erniedrigend" abgelehnt. Jetzt aber unterschrieb er doch. mehr
Papiere fanden zu wenig Abnehmer
Zehnjährige Staatsanleihen im Wert von sechs Milliarden Euro wollte Deutschland verkaufen - und scheiterte dabei. Für mehr als ein Drittel der Papiere fand sich kein Abnehmer. Während Bund und Europäische Zentralbank versuchten, die Bedeutung zu relativieren, reagierten einige Analysten deutlich besorgter. mehr
Hintergrund Schuldenkrise in Europa
Bislang gibt jeder Staat eigene Anleihen aus. Kriselnde Euro-Länder müssen dabei höhere Zinsen zahlen. Das verschärft die Krise. Eurobonds könnten ein Ausweg sein - die Politik müsste dann das Scheitern des Vertrags von Maastricht gestehen. mehr
EU-Kommission stellt Plan gegen Schuldenkrise vor
Die EU-Kommission setzt weiter auf Eurobonds: Kommissionspräsident Barroso stellte Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vor. Um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, forderte er zugleich eine strengere Überwachung der Staatshaushalte. Heftige Kritik äußerte Barroso an Bundeskanzlerin Merkel. mehr
Telekom-Ausrüster soll neu aufgestellt werden
Kahlschlag bei Nokia Siemens Networks (NSN): Der Mobilfunk-Ausrüster will 17.000 Jobs streichen. Das teilte das Unternehmen in Finnland mit. NSN schaffte es seit seiner Gründung nicht, in die schwarzen Zahlen zu kommen. Zuletzt war die Suche nach einem finanzstarken Partner gescheitert. mehr
EU-Kommission stellt Vorschläge für Eurobonds vor
Wie kann sich die Eurozone weiter finanzieren? Die EU-Kommission setzt auf Eurobonds und unternimmt, trotz des deutschen Neins, einen neuen Anlauf. Kommissionspräsident Barroso will heute konkrete Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vorstellen, die dabei "Stabilitätsanleihen" genannt werden. mehr
Notenbank kündigt Untersuchung für 31 Institute an
Die größten Banken der USA müssen sich einem neuen Stresstest unterziehen. Die US-Notenbank Fed kündigte an, dass bei diesem Test zwölf Banken mehr getestet werden sollen als bisher - nun müssen 31 Institute bis Anfang Januar ihre Unterlagen einreichen. Besonders streng werden die sechs größten Banken untersucht. mehr
Libyscher Ministerpräsident gibt Regierungsbildung bekannt
Einen Monat nach dem offiziellen Sieg über das Gaddafi-Regime hat Libyen eine neue Regierung. Sie soll die Geschicke des Landes bis zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung und freien Wahlen führen. Wichtige Posten gehen an Rebellenkommandeure, die gegen Ex-Machthaber Gaddafi gekämpft hatten. mehr
Energiekonzern bekräftigt Pläne
Es bleibt dabei: Der Energiekonzern E.ON will bis zu 11.000 Arbeitsplätze streichen. Doch wer sich von den heutigen Betriebsversammlungen an mehreren Standorten Klarheit erhofft hatte, wurde enttäuscht. Der Konzern selbst sprach von "weiteren Konkretisierung der Vorüberlegungen"; Details soll es erst im Frühjahr geben. mehr
Arbeitgeberpräsident Hundt warnt vor Schwarzmalerei
Trotz Schuldenkrise sieht Arbeitgeberpräsident Hundt die Wirtschaft gut aufgestellt. Er warnte auf dem Arbeitgebertag vor dem "Herbeireden" einer Rezession. Kanzlerin Merkel lehnte in ihrer Rede Eurobonds erneut ab, Ex-Finanzminister Steinbrück warnte dagegen vor "apodiktischen Absagen" an solche Instrumente. mehr
Feldmarschall Tantawi - Chef des ägyptischen Militärrats
Er ist derzeit der starke Mann in Ägypten: Feldmarschall Tantawi. Der 76-Jährige ist Chef des mächtigen Militärrats. 20 Jahre diente er unter Präsident Mubarak. Als die Proteste gegen Mubarak zunahmen, wandte er sich von ihm ab - und bestätigte damit seinen Ruf als Pragmatiker. Ein Kurzporträt. mehr
Die Euroländer bleiben hart: Die nächsten Hilfsmilliarden fließen nur nach Griechenland, wenn alle wichtigen Politiker des Landes sich schriftlich verpflichten, den Sparkurs der Übergangsregierung mitzutragen. Das stellte Eurogruppen-Chef Juncker bei einem Treffen mit Griechenlands Premier Papademos klar. mehr
Haushaltsstreit in den USA
1,2 Billionen Dollar müssen in den nächsten zehn Jahren im US-Haushalt eingespart werden. Wo und wie, sollte eine überparteiliche Sparkommission vorschlagen. Doch die gab jetzt auf. Nun stehen automatische Einsparungen an. Die Ratingagentur Fitch drohte den USA bereits mit einer schlechteren Bewertung. mehr
Rücktritt der Übergangsregierung
Ägyptens Übergangsregierung hat angesichts der anhaltenden Demonstrationen in Kairo das Handtuch geworfen. Sie reichte beim Militärrat ihren Rücktritt ein. Den Demonstranten, die weiter auf dem Tahrir-Platz ausharren, dürfte das aber nicht genügen. Und ob die Generäle das Gesuch annehmen, ist ungewiss. mehr
Papademos-Besuch in Brüssel
Athen kann mit weiteren Hilfsgeldern der Eurogruppe rechnen. Das sagte EU-Gipfelchef Van Rompuy nach einem Treffen mit dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Papademos in Brüssel. Allerdings hatte der nicht die geforderte Sparzusage dabei: Die Konservative Partei weigert sich weiterhin zu unterschreiben. mehr
Keine Einigung im US-Schuldenstreit in Sicht
Im Sommer standen die USA kurz vor der Zahlungsunfähigkeit, weil sich die Parteien nicht auf eine Lösung im Schuldenstreit einigen konnten. Nichts weniger als ein Superkomitee sollte die Lösung bringen - doch daraus wird nun nichts. Nun drohen Kürzungen nach der Rasenmähermethode. mehr
EU-Kommission setzt auf gemeinsame Staatsanleihen
Allein Italien muss sich im kommenden Jahr mehr als 300 Milliarden Euro neu leihen - und die Zinsen liegen auf Rekordniveau. Wie kann sich die Eurozone weiter finanzieren? Die EU-Kommission setzt auf Eurobonds und unternimmt nun, trotz des deutschen Neins, einen neuen Anlauf für gemeinsame Anleihen. mehr
Agentur warnt vor Verlust des Top-Ratings
Die Ratingagentur Moody's hat Frankreich vor einer Herabstufung von dessen Spitzen-Bonitätsnote AAA gewarnt. Sollte das Land für längere Zeit erhöhte Zinsen für seine Anleihen anbieten müssen, würden die Haushaltsprobleme zunehmen und negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit haben. mehr
Parlamentswahl in Spanien
Die konservative Volkspartei von Mariano Rajoy hat bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Spanien - mitten in der Wirtschaftskrise - einen Erdrutschsieg errungen. Seine Partei sicherte sich die absolute Mehrheit im Parlament. Doch schon am Wahlabend dämpfte Rajoy die Erwartungen. mehr
Die konservative Volkspartei von Mariano Rajoy hat Hochrechnungen zufolge bei der Parlamentswahl in Spanien einen Erdrutschsieg errungen. Seine Partei kommt voraussichtlich auf 186 der insgesamt 350 Sitze im Parlament. Die Sozialisten erlitten hingegen ein Debakel. mehr
Nach dem Zusammenbruch von MF Global
Die Juristen der Deutschen Bank in den USA bekommen zusätzliche Arbeit. Zwei Pensionsfonds haben Klage gegen das Kreditinstitut und sechs weitere Banken eingereicht. Sie werfen ihnen vor, falsche Angaben über den Zustand der Investmentbank MF Global gemacht zu haben, bevor diese Anfang November pleite ging. mehr
Bauern im ägyptischen Niltal vor der Wahl
Aktivisten der Demokratiebewegung in Ägypten versuchen, vor der Wahl Dorfbewohner für sich zu gewinnen. Doch an vielen Bauern scheint der Wahlkampf vorüberzugehen. Für sie reicht das Versprechen von Freiheit und Demokratie nicht. Dabei wird die Wahl auf dem Land entschieden. mehr
Spanische Parlamentswahl
Mitten in der Schuldenkrise wählt Spanien heute ein neues Parlament. Umfragen sehen einen deutlichen Sieg der Konservativen und damit einen Regierungswechsel. Deren Spitzenkandidat Rajoy dürfte damit dem Sozialisten Zapatero als Ministerpräsident folgen. mehr
Budget soll um zwei Prozent aufgestockt werden
Wie jedes Jahr war der EU-Haushalt auch diesmal ein Streitpunkt zwischen den Mitgliedsstaaten und dem Europaparlament. Dieser Streit ist beigelegt - und gewonnen haben ihn die EU-Staaten. Im Haushaltsentwurf für 2012 sind 129 Milliarden Euro vorgesehen - nur etwa zwei Prozent mehr als in diesem Jahr. mehr
Cameron trifft Merkel in Berlin
Zwar haben Kanzlerin Merkel und der britische Premier Cameron bei dessen Berlin-Besuch Einigkeit in der Eurokrise demonstriert. Beim Thema Transaktionssteuer gab es aber keine Annäherung. Sie versuchten zudem, Irritationen über Kauders "in Europa wird deutsch gesprochen"-Äußerungen zu beseitigen. mehr
Italiens Regierungschef gewinnt Abstimmung
Gestern sprach ihm der Senat das Vertrauen aus, heute das Abgeordnetenhaus: Italiens neuer Ministerpräsident Monti hat nun die breite parlamentarische Rückendeckung für sein ambitioniertes Ziel: Bis 2013 will er einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen - mit einem radikalen Sparkurs. mehr
Treffen in Frankfurt am Main
Die Zentralbanken stemmen sich gegen wachsenden Druck, die Schuldenkrise mithilfe der Notenpresse einzudämmen. Zum Abschluss des Bankenkongresses in Frankfurt verteidigte EZB-Präsident Draghi mit deutlichen Worten die Unabhängigkeit seiner Institution. Die Politik solle endlich die Beschlüsse des EU-Gipfels umsetzen. mehr
Haushaltsentwurf für 2012
Die neue griechische Regierung setzt sich ehrgeizige Ziele: Im nächsten Jahr will sie laut Haushaltsentwurf das Defizit auf 5,4 Prozent drücken. Finanzminister Venizelos sprach von einem "nationalen Neuanfang". Voraussetzung: ein Schuldenschnitt von 50 Prozent. Wegen des Sparkurses schrumpft die Wirtschaft. mehr
Cameron besucht Merkel
Er nutzt die Eurokrise, um mehr Mitbestimmung zu fordern, sie wirbt für eine engere Union: Vor dem Besuch des britischen Premier Cameron bei Kanzlerin Merkel liegen die Positionen weit auseinander. Und dann ist da noch der Ärger über Äußerungen von Unionsfraktionschef Kauder. mehr
Italiens Regierungschef stellt Sparprogramm vor
2013 möchte Italiens neuer Ministerpräsident Monti einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Möglich sei dies nur mit einem harten Sparkurs, sagte er bei der Vorstellung seines Regierungsprogramms. Dieser solle aber gerecht gestaltet werden. Der italienische Senat sprach Monti dafür das Vertrauen aus. mehr
Griechenland-Taskforce stellt ersten Bericht vor
Der griechische Staat wartet auf 60 Milliarden Euro nicht gezahlter Abgaben - diese Zahl geht aus dem ersten Bericht der EU-Taskforce hervor, den deren Leiter Reichenbach vorstellte. Nicht nur deswegen gleicht die Aufgabe des Beraterteams den zwölf Prüfungen des Herkules. mehr
Nach Bonitätsprüfung
Die US-Ratingagentur Moody's hat die Bewertung von zehn deutschen Landesbanken zum Teil deutlich gesenkt - nicht wegen der Schuldenkrise. Diese könnte nach Ansicht der Ratingagentur Fitch aber für die US-Banken zum Problem werden. In Washington sorgt zudem die hohe Staatsverschuldung für trübe Stimmung. mehr
Rekordzinsen für Staatsanleihen
Die Risikozuschläge werden immer größer: Um Anleger für spanische und französische Staatsanleihen zu finden, mussten die beiden Staaten erneut höhere Zinsen bezahlen. Bei einer Auktion spanischer Papiere mit zehnjähriger Laufzeit wurden fast sieben Prozent fällig - der höchste Wert seit 1997. mehr
Britische Empörung über Kauder
Die britische Presse liebt wenig mehr als ein paar deftige Schlagzeilen gegen Deutschland. Nun hat ihr Unions-Fraktionschef Kauder dafür wieder eine Vorlage geliefert - mit scharfer Kritik an der britischen Haltung zur Finanztransaktionssteuer. Aber nicht nur Boulevardzeitungen laufen zur Hochform auf. Von Frank Jahn. mehr
Italiens neuer Regierungschef Monti
Nun muss er die Karten auf den Tisch legen: Italiens neuer Ministerpräsident Monti will heute darlegen, welche Sparmaßnahmen er ergreifen will. Ein erster Test auch für die Begeisterung, die ihm die Bevölkerung bislang entgegenbringt. Ihr gefällt vor allem die neue Bescheidenheit des Regierungschefs. mehr
EU-Reform
Rauchen im Bett kann nicht nur langfristig tödlich sein. Immer wieder sterben Menschen, weil sie mit der Zigarette einschlafen und der Glimmstängel das Zimmer in Brand steckt. Das soll sich nun ändern. Die EU hat sich mit der Tabakwarenindustrie auf eine Brandbremse verständigt. mehr
Interview Interview zur Mordserie an Migranten
Die Mordserie der Zwickauer Terrorgruppe offenbart eine ganz neue Dimension des Rechtsterrorismus in Deutschland. Das Grundproblem liege aber nicht bei Einzeltätern, sondern in der Mitte der Gesellschaft, sagt Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung. Das "Gelaber über Deutsche und 'nicht so richtige Deutsche'" sei unwürdig. mehr
Parlament stützt griechische Regierung
Das griechische Parlament hat dem neuen Ministerpräsidenten Papademos und seinem Kabinett das Vertrauen ausgesprochen. Die Übergangsregierung hatte Ende vergangener Woche ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll das Land aus der Finanzkrise führen und den Erhalt in der Eurozone sichern. mehr
EU-Kommissionspräsident spricht von "systemischer Krise"
EU-Kommissionspräsident Barroso sieht eine "systemische Krise" auf die Eurozone zukommen. Nachdem auch die Anleihen stabiler AAA-Staaten wie Österreich und Finnland unter Druck gerieten, ist die Ratlosigkeit groß. Zwar beruhigten sich die Märkte inzwischen etwas, doch Experten sehen nur eine "trügerische Pause". mehr
Monti stellt Expertenkabinett vor
Es ist die wohl letzte Chance für Italien - und damit auch für den Euro: Der Ökonom und Ex-EU-Kommissar Monti hat sein Kabinett vorgestellt, das vor allem eine Aufgabe hat - es muss Italien aus der Krise der Berlusconi-Ära führen. Monti setzt dabei auf Fachleute statt Parteipolitiker. mehr
Parlament warnt vor Spaltung der EU
Seit dem EU-Gipfel ist eine Spaltung der Union in Euro- und Nicht-Eurostaaten nicht mehr undenkbar. Nach der EU-Kommission wehrt sich auch das Europaparlament - und das fraktionsübergreifend. Ausnahmen lässt man nur für schnelle Entscheidungen in Krisenzeiten gelten. mehr
Erfolgreicher Sparkurs mit Schattenseiten
Italien und Griechenland stehen derzeit im Fokus der Euro-Krise. Doch es war Irland, das als erstes unter den Rettungsschirm musste. Inzwischen gilt es als Musterschüler. Die Kontrolleure waren zuletzt jedenfalls hoch zufrieden. Ihr Fazit: Die Iren werden ihre Ziele erreichen. mehr
Finanzmärkten fehlt das Vertrauen in Europa
Rekordzinsen für Italien und Spanien, Frankreich zusehends unter Druck - die Finanzmärkte verlieren das Vertrauen, dass Europa die Schuldenkrise meistern kann. Aus Brüssel kommen die immer gleichen Antworten, und auch sonst gibt es kaum Hoffnungszeichen. mehr
Militante Neonazis
Welche Kontakte hatten die Rechtsterroristen in der regionalen Neonazi-Szene? Tatsache ist: In Thüringen und Sachsen arbeiten militante Rechtsextremisten seit Jahren eng zusammen. Szene-Bands widmeten ihren abgetauchten Kameraden und den "Döner-Killern" sogar Lieder. mehr
EU-Gesetze sollen Finanzmärkte sicherer machen
Die EU will die Schuldenkrise auch mit schärferen Gesetzen in den Griff bekommen. Ein Gesetzentwurf der EU-Kommission sieht deutliche Beschränkungen für Ratingagenturen vor. Zuvor hatte das Europaparlament bereits für eine Begrenzung der Spekulation auf Staatsanleihen gestimmt. mehr
Statistisches Bundesamt legt Zahlen für das dritte Quartal vor
Die deutsche Wirtschaft wächst, bislang kaum von der Krise beeindruckt, weiter. Im dritten Quartal legte sie um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch die Zahlen für die Zeit von April bis Juni wurden nach oben korrigiert. Allerdings warnten die Experten vor zu viel Optimismus. mehr
Streit über Pleite von Genossenschaftsbanken
Die Deutsche Bank hat im Streit um die Mitschuld an der Pleite von fünf US-Genossenschaftsbanken einen Vergleich akzeptiert: Sie zahlt den US-Behörden 145 Millionen Dollar. Hintergrund ist der Verkauf von Hypothekenpapieren, der die Finanzinstitute ins Fallen gebracht haben soll. mehr
Italienische Staatsanleihen platziert
Es war die erste Auktion nach dem Regierungswechsel in Italien: Für drei Milliarden Euro platzierte das angeschlagene Land Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit. Zwar musste Italien Rekordzinsen anbieten, aber immerhin fanden sich genug Interessenten, so das Fazit der Märkte. mehr
Banken in der Schulden- und Vertrauenskrise
Banken in der Vertrauenskrise: Fehlendes Vertrauen in die Banken, fehlendes Vertrauen untereinander - nicht nur Finanzstaatssekretär Asmussen redete den Bankern bei einem Branchentreffen ins Gewissen. Auch Deutsche-Bank-Chef Ackermann mahnte, der Rückhalt der Gesellschaft sei Grundlage für jeden Geschäftserfolg. mehr
Reaktion auf anhaltende Gewalt
Angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien hat die EU ihre Sanktionen gegen das Regime von Präsident Assad ausgeweitet. Weitere 19 Personen wurden mit Einreiseverboten und Kontensperrungen belegt. Der König des Nachbarlandes Jordanien, Abdullah II., forderte Assad unterdessen zum Rücktritt auf. mehr
Deutsche Bank bestätigt Durchsuchungen von Büros
Neue Entwicklung im seit Jahren andauernden Kirch-Prozess: Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Deutsche-Bank-Chef Ackermann sowie drei weitere Manager und Ex-Manager. Auch Büros der Bank wurden durchsucht. Es geht um den Verdacht, im Kirch-Prozess falsche Angaben gemacht zu haben. mehr
Bundesbankchef mahnt zur Eile bei Schuldenkrise
Bundesbankchef Weidmann hat Europas Staaten aufgerufen, ihre Probleme schnell anzugehen und die Schuldenkrise zu bewältigen. Forderungen, die EZB solle auch mit der Notenpresse helfen, wies er zurück - und die zunehmenden politischen Beeinflussungsversuche seien "gefährlich". mehr
Pleite eines ganzen US-Landkreises
Durchtriebene Banker und bestechliche Angestellte haben in den USA einen ganzen Landkreis in die Pleite getrieben. Auf Jefferson County im US-Bundesstaat Alabama lasten Milliardenschulden, weil die Kommune sich ein völlig überteuertes Sanierungsprojekt aufschwatzen ließ. Die Zeche zahlen die Bürger. mehr
Monti gibt künftigen Kurs Italiens vor
Italiens designierter Ministerpräsident Monti hat angekündigt, den maroden Staatshaushalt zu sanieren. Auf diese Weise will er wieder Glaubwürdigkeit gewinnen - sowohl an den Finanzmärkten als auch bei seinen Landsleuten. Die müssen sich aber auf harte Einschnitte gefasst machen. mehr
Maßnahmen gegen Schuldenkrise
Das italienische Abgeordnetenhaus hat die von der EU geforderten Wirtschaftsreformen gebilligt und so den Weg frei gemacht für den Rücktritt von Ministerpräsident Berlusconi. Dieser hatte angekündigt, sein Amt niederzulegen, wenn das Sparpaket die parlamentarische Hürde genommen hat. mehr
Papademos' Kabinett vereidigt
In Griechenland ist das neue Kabinett unter dem ehemaligen EZB-Vizepräsidenten Papademos vereidigt worden. Der neuen Einheitsregierung gehören neben den Sozialisten, die zuvor die Regierung alleine stellten, auch die Konservativen und eine rechtsradikale Partei an. mehr
Griechische Übergangsregierung
In Griechenland sollen den Verhandlungen der vergangenen Tage Taten folgen. Die Vereidigung des Ministerpräsidenten der Übergangsregierung, Lucas Papademos, hat begonnen. Er wird von Sozialisten, Konservativen und der rechtsgerichteten Partei LAOS unterstützt. Ein Termin für Neuwahlen steht aber noch nicht fest. mehr
Italiens Wirtschaft in der Dauerkrise
Italien ist mit Griechenland kaum zu vergleichen. Italien ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone mit großen, weltweit bekannten Marken wie Fiat, Benetton oder Ferrero - und doch ist die Wirtschaft seit Jahren im Niedergang. Auf den neuen Regierungschef warten viele Aufgaben. mehr
Italiens Senat hat ein Sparpaket verabschiedet, das das Land aus der Schuldenkrise führen soll. Das Abgeordnetenhaus muss zwar auch noch zustimmen, doch gilt ein Ja der Kammer als sicher. Ministerpräsident Berlusconi hatte angekündigt, nach der Verabschiedung zurückzutreten. mehr
Ratingagentur S&P unterläuft schwerer Fehler
Inmitten der europäischen Schuldenkrise ist Standard & Poor's (S&P) ein Fehler unterlaufen: Die Ratingagentur verschickte irrtümlich eine Mitteilung an einige Kunden, laut der Frankreich seine Top-Bonität verloren habe. Frankreichs Finanzminister Baroin leitete eine Untersuchung gegen S&P ein. mehr
EFSF-Chef Regling bietet Hilfe an
Der Chef des Rettungsschirms EFSF hat Italien zur Eile gemahnt. Das Land müsse schnellstmöglich eine funktionierende Regierung auf die Beine stellen, um die Märkte zu beruhigen, sagte Regling in der "Süddeutschen Zeitung". Der EFSF sei zudem bereit, Italien mit Krediten zu unterstützen. mehr
Frankreich setzt sich durch
Die Personalquerelen um Bini Smaghi bei der Europäischen Zentralbank, EZB, sind beendet. Der Italiener gibt seinen Direktorenposten ab. Die französische Regierung bestand auf seinem Rückzug, nachdem mit Draghi ein Italiener EZB-Chef geworden war. Bini Smaghi wechselt an die US-Universität Harvard. mehr
Interview Interview zum Ende der Ära Berlusconi
Geht Berlusconi nun wirklich und wann? Das italienische Parlament erlebt derzeit dramatische Stunden. Der strauchelnde Regierungschef schrecke in aller Verzweiflung auch nicht vor politischen Wendemanövern zurück, sagt die Abgeordnete Laura Garavini im Interview mit tagesschau.de. mehr
Entscheidung in Griechenland
Ein Finanzexperte soll Griechenland aus der Krise führen: Lucas Papademos wird neuer Ministerpräsident des hochverschuldeten Landes. Der ehemalige Vize der EZB soll schon morgen vereidigt werden. Wichtigste Aufgabe der Übergangsregierung: die Umsetzung der Spar- und Reformpläne gemäß den Beschlüssen des EU-Gipfels. mehr
Neuer Airbus kommt erst 2014
Nach der mehrjährigen Verspätung von Boeings 787 muss nun auch Airbus für sein Konkurrenzmodell Verzögerungen einräumen - das Langstreckenflugzeug A350 wird im ersten Halbjahr 2014 statt Ende 2013 geliefert. Zudem gab der Flugzeugbauer das Aus für den A340 bekannt - die Produktion wird eingestellt. mehr
Suche nach neuer griechischer Regierung
Seit dem Wochenende suchen Griechenlands Politiker nach einem Übergangspremier und kommen nicht vom Fleck. Selbst ein Gespräch bei Präsident Papoulias brachte keinen Durchbruch. Also wird weiter verhandelt. Papoulias bestellte führende Politiker der beiden wichtigsten Parteien erneut in den Palast ein. mehr
Rede des EU-Kommissionspräsidenten
Mit deutlichen Worten hat Kommissionspräsident Barroso vor einem Auseinanderbrechen der EU gewarnt. Es gehe um die Entscheidung, ob Europa vorangehe oder zerfalle. Damit wandte er sich gegen Bestrebungen der Euro-Staaten, sich eigene Strukturen zu geben - parallel zu den bestehenden EU-Strukturen. mehr
EU-Kommission stellt Herbstprognose vor
Das Wachstum ist nahe Null, das Risiko einer Rezession besteht: Die EU-Kommission sagt für 2012 einen Absturz der Konjunktur in der EU voraus. Durch die Schuldenkrise gebe es einen Vertrauenseinbruch, der Investitionen und Konsum behindere. Auch Deutschland wird nicht länger Konjunkturlokomotive sein. mehr
Keine Einigung auf Übergangsregierung
Sie tun sich schwer, die Griechen, auf ihrer Suche nach einer Übergangsregierung. Obwohl Ministerpräsident Papandreou den Weg für seinen Nachfolger geebnet hat, konnten sich Sozialisten und Konservative wieder nicht auf einen Nachfolger einigen. Die Gespräche sollen Donnerstagmorgen weitergehen - Ausgang ungewiss. mehr
Koalitionsgespräche auf morgen vertagt
Griechenlands Ministerpräsident Papandreou hat zwar seinen Rücktritt angekündigt. Seine sozialdemokratische Partei konnte sich aber mit den Konservativen noch nicht auf einen Nachfolger einigen. Die Verhandlungen über eine Übergangsregierung würden morgen fortgesetzt, teilte das Büro von Staatspräsident Papoulias mit. mehr
Verhandlungen in Griechenland beendet
Die Verhandlungen über eine griechische Übergangsregierung sind offenbar beendet. Nach Medienberichten will Noch-Ministerpräsident Papandreou am Nachmittag seinen Rücktritt erklären und damit den Weg für seinen Nachfolger freimachen. Wer der neuen Regierung angehören soll, ist noch unklar. mehr
Rekord-Verzinsung
Die erhoffte Entspannung am italienischen Anleihemarkt ist ausgeblieben. Trotz des angekündigten Rücktritts von Regierungschef Berlusconi stiegen die Renditen der Staatsanleihen weiter an. Der italienische Staat muss nun für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit mehr als sieben Prozent Zinsen zahlen. mehr
Interview Interview zur Zwangsheirat in Deutschland
Wie viele Menschen gegen ihren Willen verheiratet werden, weiß niemand. Auch eine neue Studie für Familienminsterin Schröder bleibt die Antwort schuldig. Doch Zwangsheirat ist kein Einzelfall. ARD-Korrespondent Matthias Deiß erklärt im Interview mit tagesschau.de die Hintergründe. mehr
Sachverständigenrat rechnet mit deutlich weniger Wachstum
In diesem Jahr wird das deutsche BIP noch um drei Prozent zulegen - im kommenden Jahr nur noch um 0,9 Prozent. Die fünf Wirtschaftsweisen rechnen mit einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur, ausgelöst durch die Schuldenkrise. Und diese Krise könnte auch für eine noch schlechtere Entwicklung sorgen. mehr
Interview Interview zur Hungersnot
Die Katastrophe am Horn von Afrika verschwindet hinter neuen Nachrichten. Dabei hat sich die Hungersnot durch starke Regenfälle und den Einmarsch kenianischer Truppen in Somalia weiter verschärft. Ein Ende der Krise sei noch nicht absehbar, sagt Afrika-Korrespondent Peter Schreiber im tagesschau.de-Interview. mehr
Übergangsregierung steht noch nicht fest
Das Ringen um die griechische Übergangsregierung ist noch nicht beendet. Es gibt unterschiedliche Informationen, warum sich die Verhandlungen zwischen Sozialisten und Konservativen schwierig gestalten. Am Vormittag soll weiter verhandelt werden, danach ist ein Gespräch mit Staatspräsident Papoulias angesetzt. mehr
Regierungskrise in Griechenland
In Griechenland steht der Regierungswechsel offenbar kurz bevor: Laut Medienberichten forderte Ministerpräsident Papandreou seine Minister auf, ihre Rücktrittsschreiben parat zu halten. Allerdings scheint es weitere Stolpersteine auf dem Weg zu einer Übergangsregierung zu geben. mehr
Noch ist unklar, wer künftig die griechische Regierung führen soll. Drei Namen sind im Umlauf, die Noch-Amtsinhaber Papandreou folgen könnten: Der Ex-Eurozentralbanker Papademos, der frühere EU-Bürgerbeauftragte Diamandouros und der IWF-Vertreter Roumeliotis. Heute dürfte der Name bekannt werden. mehr
Ausfuhren steigen den zweiten Monat in Folge
Die deutsche Exporteure trotzen der Schuldenkrise und der schwächelnden Konjunktur: Die Ausfuhren stiegen im September um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Allerdings dürften die Exporteure die Folgen der Schuldenkrise bald stärker zu spüren bekommen. mehr
Treffen der Finanzminister in Brüssel
Die Euro-Finanzminister lassen Griechenland zappeln. Neue Kredite aus dem Rettungspaket soll es nur geben, wenn aus Athen ein klares Sparsignal kommt. Beim Treffen in Brüssel stand noch ein weiteres Euro-Sorgenkind im Fokus: Italien soll ebenfalls mehr Reformen als bisher auf den Weg bringen. mehr
In Griechenland herrscht gespanntes Warten auf die neue Regierung. Als Nachfolger von Ministerpräsident Papandreou wird vor allem der Ex-EZB-Vizepräsident Papademos gehandelt. Die Spekulationen beflügelten schon die Märkte. Auch die Griechen zeigen sich vorsichtig optimistisch. mehr
Interview Jurist kritisiert Steuersenkungspläne
"Koalitionspolitische Räson" vermutet der Jurist Joachim Wieland hinter der Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung, ab 2013 die Steuern senken zu wollen. Steuersenkungen widersprächen der Logik der gesetzlichen Schuldenbremse, so Wieland im Interview mit tagesschau.de. mehr
9,5 Milliarden Euro in Bonds investiert
Der neue EZB-Präsident Draghi lässt offenbar massiv Staatsanleihen aus Euro-Krisenländern kaufen. Wie die Bank mitteilte, waren es allein in Draghis erster Arbeitswoche Bonds im Wert von 9,5 Milliarden Euro. Laut Händlern intervenierte die EZB heute erneut an den Märkten - zugunsten Italiens. mehr
Die Euro-Finanzminister beraten zur Stunde über die Ausgestaltung der vom Krisengipfel Ende Oktober beschlossenen Optionen zum Euro-Rettungsschirm. Auf dem G20-Gipfel tauchte aber schon wieder eine neue Idee auf: Die Euro-Staaten sollen einen Teil ihrer Währungsreserven einsetzen. mehr
Krise in Griechenland
In Griechenland soll noch heute die Übergangsregierung aus Sozialdemokraten und Konservativen stehen. Ziel dieser Zweckgemeinschaft soll sein, die neuen Sparziele umzusetzen. Der bisherige Regierungschef Papandreou bleibt dann offenbar außen vor. Doch wer ersetzt ihn? mehr
Präsidentenwahl in Nicaragua
Eigentlich hatte die Verfassung Daniel Ortega eine weitere Kandidatur untersagt, doch jetzt wird er wohl zum dritten Mal Präsident von Nicaragua. Nach ersten Teilergebnissen hat er die Wahl mit fast 63 Prozent klar gewonnen. Doch offenbar gab es auch Unregelmäßigkeiten. mehr
Im Ringen um die politische Macht in Griechenland gibt es eine Entscheidung. Ministerpräsident Papandreou und Oppositionschef Samaras haben sich auf die Bildung einer Koalitionsregierung geeinigt, wie das Büro des Staatspräsidenten mitteilte. Papandreou soll die neue Regierung nicht anführen. mehr
Hintergrund Ergebnisse des Koalitionstreffens
Die schwarz-gelbe Koalition hat sich auf Steuersenkungen im Volumen von insgesamt sechs Milliarden Euro 2013 und 2014 geeinigt. Auch bei den strittigen Themen Pflegeversicherung, Betreuungsgeld sowie Facharbeitermangel konnten die Parteispitzen Kompromisse erzielen. Die Ergebnisse des Koalitionstreffens im Detail. mehr
Nach der Präsidentenwahl in Nicaragua steht Amtsinhaber Ortega Umfragen zufolge vor seiner dritten Amtszeit. Ersten Ergebnissen zufolge kann er mit fast 50 Prozent der Stimmen hoffen. Wahlbeobachter berichteten jedoch, dass ihnen sei der Zugang zu Wahllokalen verwehrt worden war. mehr
Islamisches Opferfest in Ägypten
Die Euphorie des arabischen Frühlings ist in Ägypten der Ernüchterung gewichen: Fortschritte bei der Demokratisierung gibt es kaum, das Militär zeigt keine Anzeichen dafür, dass es die Macht abgeben will. Zum islamischen Opferfest leidet das Land an postrevolutionärer Depression. mehr
Vor den Wahlen in Nicaragua
In Nicaragua haben die Menschen heute einen neuen Präsidenten gewählt. Mit Ergebnissen wird morgen gerechnet. Als Favorit ging Amtsinhaber und Ex-Revolutionär Ortega ins Rennen. Dabei dürfte er laut Verfassung eigentlich nicht mehr antreten. Die Opposition warnt vor Betrug. mehr
Wer den Kampf um die politische Macht in Griechenland für sich entscheidet, ist weiterhin offen. Ein Rücktritt von Ministerpräsident Papandreou zeichnet sich ab. Voraussetzung: die Einigung auf eine Übergangsregierung mit der Opposition. Am Abend berieten die Parteiführer mit Staatspräsident Papoulias. mehr
Deutsche-Bank-Chef im "Bericht aus Berlin"
Deutsche-Bank-Chef Ackermann macht sich für einen Marshall-Plan für das überschuldete Griechenland stark. Es müsse alles dafür getan werden, damit Griechenland im Euro bleibt, sagte Ackermann im Bericht aus Berlin. Er warnte zugleich davor, die Goldreserven der Bundesbank für den Rettungsschirm anzuzapfen. mehr
Griechenlands Staatspräsident Papoulias verhandelt mit der Opposition über eine Regierung der nationalen Einheit. Die Chancen für eine Übergangsregierung stehen aber offenbar nicht gut. Die Medien sprechen vom "Pokerspiel auf der Titanic". Unterdessen verdichten sich Gerüchte über einen kurz bevorstehenden Rücktritt von Ministerpräsident Papandreou. mehr
Griechenlands Ministerpräsident Papandreou will eine Übergangsregierung bilden, doch die größte Oppositionspartei stellt sich quer. Sie lehnt eine Zusammenarbeit mit Papandreou ab und fordert stattdessen sofortige Neuwahlen. Jetzt könnte Staatspräsident Papoulias versuchen, die Kluft zwischen beiden Parteien zu überbrücken. mehr
Reisekonzern will neue Verträge mit Hoteliers
Bleibt Griechenland in der Euro-Zone oder nicht? - über diese Frage wird gerade in ganz Europa diskutiert. Der TUI-Konzern bereitet sich jetzt schon auf eine Währungsreform vor. Der Reiseanbieter forderte griechische Hoteliers auf, Verträge für den Fall der Wiedereinführung der Drachme zu unterzeichnen. mehr
Kreditwürdigkeit sinkt und sinkt
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Zyperns erneut gesenkt - um zwei Stufen auf Baa3. Die stark gegenüber Griechenland exponierten Banken dürften bald staatliche Hilfen brauchen, hieß es. Damit ist Zypern bei Moody's so niedrig eingestuft wie bei keiner anderen Ratingagentur. mehr
Dramatische Stunden im griechischen Parlament
Äußerst knapp hat Griechenlands Ministerpräsident Papandreou in der Nacht die Vertrauensabstimmung im Parlament gewonnen. Zur Stunde berät er mit Präsident Papoulias über eine Regierung der nationalen Einheit. Ob Papandreou diese Übergangsregierung führen wird, ist aber ungewiss. mehr
Dramatische Stunden in Athen
Nach mehrstündiger Debatte hat im griechischen Parlament die Abstimmung über die Vertrauensfrage begonnen - und damit auch über das politische Schicksal von Ministerpräsident Papandreou. Dieser hatte zuvor noch einmal eindringlich für einen Neuanfang des hoch verschuldeten Landes geworben. Die jüngsten Beschlüsse des EU-Gipfels seien die "letzte Chance". mehr
Gipfeltreffen in Cannes
Mehr Kapital für Banken und eine Überwachung sogenannter Schattenbanken - so wollen die G20 die Finanzmärkte sicherer machen. Außerdem verabschiedeten sie einen Aktionsplan für Wachstum, der aber wenig Konkretes enthält. Deutliche Kritik kam von Hilfsorganisationen und Globalisierungsgegnern. mehr
Berlusconi ohne eigene Mehrheit
Die Parlamentsmehrheit ist weg - aber aus der Ruhe bringen lässt sich Italiens Ministerpräsident Berlusconi davon nicht: Seine Regierung sei stabil, versicherte er auf dem G20-Gipfel in Cannes. Und überhaupt: Es gebe einfach niemanden in Italien, der das Land besser im Ausland vertreten könne als er. mehr
Interview Interview zur Hygiene in Krankenhäusern
Multiresistente Keime sind immer mehr ein Problem in deutschen Kliniken. In Bremen starben in den vergangenen Monaten drei Frühchen an einer ESBL-Infektion. Neben einer besseren Hygiene-Politik brauchen wir vor allem neue Medikamente, sagt Hygiene-Experte Popp im tagesschau.de-Interview. mehr
Sparpläne in Italien
Der Druck auf Italien, seine maroden Finanzen zu sanieren, wächst seit Tagen. Nun hat das Land zugestimmt, seinen Haushalt nicht nur von der EU, sondern auch vom IWF überwachen zu lassen. Die Regierung legt aber großen Wert darauf, dass es um eine "Beratung" und nicht um eine Kontrolle gehe. mehr
Papandreou stellt Vertrauensfrage
Auf Biegen und Brechen versucht der griechische Ministerpräsident Papandreou, bei der heutigen Vertrauensabstimmung im Parlament seine Macht zu retten. Der Erfolg ist ungewiss. Nicht nur die Regierungspartei, sondern auch die Opposition schachert um die eigene Macht. mehr
G20-Gipfel
Ein "Aktionsplan für Wachstum und Beschäftigung" und eine Aufwertung der Schwellenländer: Trotz der Griechenland-Krise versucht der G20-Gipfel, sein Programm zu absolvieren. Doch konkrete Schritte enthält der Entwurf der Abschlusserklärung kaum - auch nicht zur Transaktionssteuer. mehr
Vertrauensfrage im griechischen Parlament
Finanzminister Schäuble hat die Griechen aufgefordert, klar über ihre Zukunft in der Euro-Zone zu entscheiden. Dies sei "Sache des Volkes", sagte er in den Tagesthemen. Doch zunächst geht es in Athen um das politische Schicksal von Ministerpräsident Papandreou. mehr
Vor Vertrauensfrage über Sparkurs
Vor gerade einmal drei Wochen hat Italiens Ministerpräsident Berlusconi die 51. Vertrauensabstimmung gewonnen. Die 52. kündigte er bereits an, doch diesmal könnte er scheitern. Beim Gipfel in Cannes erfuhr er, dass zwei Abgeordnete seine Partei verlassen haben. mehr
Die Griechenland-Krise lässt die Deutschen pessimistisch in die Zukunft blicken: 82 Prozent glauben, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Kanzlerin Merkel steht seit dem EU-Gipfel in Brüssel höher im Kurs. Davon profitiert sie im Vergleich mit der SPD-Konkurrenz. mehr
Politisches Chaos in Athen
Unter dem Druck der Euro-Partner hat Ministerpräsident Papandreou einen Verzicht auf das von ihm angekündigte Referendum über die Euro-Hilfen in Aussicht gestellt. Dafür wollte er mit der Opposition über eine Übergangsregierung sprechen. Doch Oppositionsführer Samaras stellt sich quer: Er forderte Papandreous Rücktritt und Neuwahlen. mehr