Internationale Geberkonferenz in Stockholm
Bei der Geberkonferenz für den Libanon ist fast doppelt so viel Geld zugesagt worden wie erwartet. Insgesamt stellten die 60 beteiligten Länder mehr als 900 Millionen Dollar in Aussicht. Laut dem libanesischen Ministerpräsidenten Siniora haben die israelischen Bombardements Schäden in Milliardenhöhe hinterlassen.
Trotz Waffen-SS-Vergangenheit
Nach langen Querelen hat die Stadt Danzig den Fall Günter Grass endgültig ad acta gelegt. Der Danziger Stadtrat verzichtete auf eine Abstimmung über dessen Ehrenbürgerschaft. Der Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger war wegen seiner Zugehörigkeit bei der Waffen-SS heftig kritisiert worden. mehr
Mehr Hilfe der Mitgliedsländer gefordert
Die EU-Kommission hat die Mitgliedsstaaten der Union aufgefordert, Spanien bei der Bewältigung des Ansturms afrikanischer Flüchtlinge zu helfen. Die Patrouillen gegen illegale Einwanderer vor den Kanaren werden bis zum Jahresende verlängert. Dabei sollen jedoch Fehler aus der Vergangenheit vermieden werden.
Einigung über Unifil-Kontingente der EU
Vier Wochen haben die EU-Länder gebraucht, bis sie sich über ihren Beitrag zu der Libanon-Schutztruppe einigen konnten. Bis zum letzten Moment herrschte noch Unklarheit über Kontingente und Führung. Jetzt sieht es jedoch so aus, als ob die Unifil-Einheiten schon bald zum Einsatz kommen können.
Endesa-Übernahme durch E.ON
Fast 20 Auflagen hatte die spanische Energiebehörde CNE dem deutschen E.ON-Konzern für die Übernahme von Endesa gemacht. Zu Unrecht, meint nun die EU-Kommission, die die Fusion uneingeschränkt genehmigt hatte. Die Auflagen der CNE verstoßen nach ihrer Auffassung gegen EU-Recht.
Interview mit Datenschutz-Verein
Trotz aller Forderungen aus der Politik: Die Datenschützer von Foebud e.V. bleiben bei ihrer Haltung. Sie lehnen jegliche Form der Videoüberwachung ab - egal ob auf Bahnhöfen, öffentlichen Plätzen oder in Zügen. Ein Vereinsvorstand erläutert im tagesschau.de-Interview warum.
Situation im Libanon
UN-Generalsekretär Annan hat sich "tief beunruhigt" über Israels Verletzung der Waffenruhe im Ostlibanon gezeigt. Sie gefährde die "brüchige Ruhe" in Nahost. Auf Druck Frankreichs wollen die EU-Außenminister in der kommenden Woche die Beiträge der einzelnen Länder zur UN-Friedenstruppe klären.
Forderungen auf Rückgabe zurückgewiesen
Der in die Kritik geratene Autor Grass will die Ehrenbürgerschaft der Stadt Danzig nicht zurückgeben. Er sehe keine Veranlassung dafür, sagte Grass in der ARD. Der polnische Friedens-Nobelpreisträger Walesa drohte daraufhin damit, auf seine Danziger Ehrenbürgerwürde zu verzichten. mehr
SS-Mitgliedschaft war Stasi-Archiv bekannt
Die frühere Mitgliedschaft des Schriftstellers Günter Grass in der Waffen-SS ist offenbar schon seit Jahrzehnten belegt. Laut "Kölner Stadtanzeiger" gibt es im NS-Archiv der Stasi entsprechende Unterlagen. Möglicherweise war Grass mit seinem Geständnis einer Veröffentlichung zuvorgekommen. mehr
Friedensbemühungen in Nahost
Am 14. August - drei Tage nach der Entschließung des UN-Sicherheitsrats - ist die Waffenruhe offiziell in Kraft getreten. Sie beendete die wochenlangen Kämpfe und Bombardements zwischen israelischer Armee und libanesischer Hisbollah-Miliz.
Hintergrund Vergangenheit in der Waffen-SS
Ein wichtiges Thema auch in den Kommentaren der deutschen Zeitungen ist das späte Eingeständnis von Nobelpreisträger Günter Grass, der Waffen-SS angehört zu haben. "Er hätte nicht stumm bleiben dürfen", meint die "Süddeutsche Zeitung". Die "Neue Züricher Zeitung" spricht von Selbstdemontage. mehr
UN-Sicherheitsrat zur Libanon-Krise
Nach langem Ringen hat sich der Weltsicherheitsrat Mitte August einstimmig hinter eine Resolution zum Libanon-Konflikt gestellt. Darin wird eine Waffenruhe gefordert und die Ausweitung der im Südlibanon stationierten Blauhelm-Soldaten auf bis zu 15.000 Mann angekündigt.
Interview Interview mit ARD-Korrespondent Leclercq
Israel gibt Syrien und Iran eine Mitschuld an den Angriffen der Hisbollah auf sein Territorium und seine Bürger. In einem Interview mit tagesschau.de erklärt ARD-Korrespondent Patrick Leclercq, welche Verbindungen zwischen den beiden Staaten und der schiitischen Extremistenorganisation bestehen.
ARD-DeutschlandTrend August 2006
Nur noch ein Fünftel der Deutschen ist mit der Arbeit der Großen Koalition zufrieden. Laut ARD-DeutschlandTrend ist die Zufriedenheit damit noch geringer als die Zustimmung zur rot-grünen Koalition kurz vor deren Abwahl. Auch die Bundeskanzlerin sank im Ansehen der Bürger. mehr
Moskauer Gericht beschließt Auflösung
Nach einem dreijährigen Vorgehen der russischen Steuerbehörden ist Yukos von einem Schiedsgericht in Moskau für insolvent erklärt worden. Das einst größte russische Ölunternehmen gehörte dem inhaftierten Kritiker von Präsident Putin, Michail Chodorkowski. mehr