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Dokumentation über das Leben Simon Wiesenthals

Stand: 10.02.2007 00:00 Uhr

Als amerikanische Soldaten im Mai 1945 das Konzentrationslager Mauthausen befreiten, übergab ihnen ein Häftling eine Liste. Darauf die Namen von 91 Aufsehern und Beamten, die sich in zwölf Lagern schuldig gemacht hatten. Der Name des Häftlings: Simon Wiesenthal und das Prinzip, eines das sein Leben prägen sollte. Ihn interessierte nicht die Kollektivschuld der Deutschen, sondern die Schuld jedes Einzelnen. Mehr als 1100 Nazis und Kriegsverbrecher spürte er auf, gründete dafür sein Dokumentationszentrum und half mit, dass sie verurteilt werden konnten. Wiesenthal galt als die personifizierte Anklage des Nationalsozialismus, bis zu seinem Tod vor zwei Jahren. Morgen wird auf der Berlinale in einer Weltpremiere der Film gezeigt "Ich habe Euch nicht vergessen". Die filmische Dokumentation des Lebens und des Vermächtnisses von Simon Wiesenthal.

Sendungsbild der tagesthemen
tagesthemen, tagesthemen, 10.02.2007 21:45 Uhr