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Der Aufstieg von Zenit St. Petersburg

Stand: 25.07.2008 06:24 Uhr

Aus der Traum für die Bayern. Bayern München ist heute abend mit Karacho aus dem Uefa Cup rausgeflogen, mit 0 zu 4 verloren sie auch noch gegen Zenit St. Petersburg, eine Mannschaft, die bis vor kurzem im europäischen Fussball noch keinen wirklichen Namen hatte. In Russland allerdings wird seit 2 Jahren von höchster staatlicher Stelle viel dafür getan, um diesen Klub aus der Bedeutungslosigkeit rauszusponsern. Zenit St. Petersburg gehört dem reichen russischen Gasproduzenten Gazprom, der wiederum zu 100 % vom Kreml kontrolliert wird. Dass nun dieser Verein von Putins Gnaden (- eigentlich muss man schon Medwedjews Gnaden sagen, denn der ist der NOCH größere Zenit-Fan- dass nun dieser Verein) so viel geballte Stärke demonstriert und die Bayern bezwingt, das passt den russischen Machthabern gut in den Kram und noch besser in eine zeitliche Dramaturgie: In 6 Tagen wird Medwedjew zum Präsidenten und in 7 Tagen Putin zum Ministerpräsidenten. Stefan Stuchlik.

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tagesthemen, tagesthemen, 01.05.2008 22:30 Uhr