SPD-Vorstand will Ausschluss Sarrazins aus der Partei

SABINE RAU kommentierte. Nicht nur die Union hat Probleme mit irritierten Mitgliedern. Die SPD muß entscheiden, ob die Reizfigur THILO SARRAZIN weiter in der Partei bleiben darf. Zwar räumt selbst der Parteivorsitzende GABRIEL etliche Mißstände bei der Integration von Zuwanderern ein, die SARRAZIN beschreibt. Trotzdem will die Parteispitze ihm keine Freiheit in ihren Reihen mehr einräumen. Heute beschloß der Bundesvorstand, ein Ausschlußverfahren einzuleiten - und zwar OHNE Gegenstimme. In der Basis gibt es die dagegen zuhauf - die SPD ist tief gespalten. So geräuscharm wie die Bundesbank wird die SPD SARRAZIN also kaum loswerden. BETTINA SCHARKUS.