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Besuch des US-Finanzministers zeugt von Sorge um europäische Schuldenkrise

Stand: 30.07.2012 21:38 Uhr

Rainald Becker kommentierte. Wenn der amerikanische Finanzminister um die halbe Welt jettet um seinen deutschen Amtskollegen sogar im Urlaub zu beehren, dann dürfte das ein deutliches Zeichen dafür sein, dass die Wogen der Euro-Krise immer höher schlagen. Wolfgang Schäuble und Timothy Geithner trafen sich auf Sylt, jener Nordseeinsel, die gefährdet ist, von den Fluten geschluckt zu werden, die seit Jahrzehnten auseinanderzubrechen droht und auf der deshalb immer mehr Sand aufgeschüttet werden muss. Das ist das, was die Amerikaner von Europa fordern - immer mehr Sand, also immer mehr Geld als Schutzwall gegen die Finanzkrise in DIE Euro-Länder zu pumpen, denen das Wasser schon bis zum Hals steht. Die US-Regierung fürchtet, die Euro-Krisenwelle könnte sonst zu einem weltweiten Tsunami werden. Norbert Carius.

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tagesthemen, tagesthemen, 30.07.2012 22:10 Uhr