Video-Rückblick Gefürchtet und begehrt - Kultur im Jahr 2011

Stand: 21.12.2011 12:16 Uhr

Kultur wirkt: Die Erkenntnis prägte das kulturelle Leben in vielen Ländern im ablaufenden Jahr - aber in unterschiedliche Facetten. Ungarn schränkte die Pressefreiheit ein, China inhaftierte Ai Weiwei. In Deutschland feierten Buchmessen und Filmfestivals neue Besucherrekorde. Ein Video-Rückblick.

Stresstest ist das Wort des Jahres 2011: Es hat sich gegen Worte wie "hebeln", Arrabellion oder Merkozy durchgesetzt. Aber was war das eigentlich für ein Jahr! Manchen kann es nicht schnell genug vorüber gehen. Einige hoffen: 2012 möge bitte nicht so werden wie dieses Jahr mit vielen schlechten Nachrichten: Eurokrise, Jugend-Krawalle in London oder das Attentat in Norwegen. Ein Video-Rückblick auf die kulturellen Ereignisse von 2011.

Januar bis April: Kultur wirkt: Die Erkenntnis prägte das kulturelle Leben in vielen Ländern gleich zu Beginn des Jahres - aber in unterschiedliche Facetten. Ungarn schränkte die Pressefreiheit ein, China inhaftierte Ai Weiwei. In Deutschland feierten Buchmessen und Filmfestivals neue Besucherrekorde.

Altkanzler und ihre Nachfahren prägten 2011 die Bestsellerlisten der Sachbücher. In der Belletristik macht sich eine neue Generation daran, das Thema DDR wiederzuentdecken. Ein Gespräch mit dem ARD-Literaturexperten Denis Scheck über die Trends des Jahres.

Mai bis August: Was war da los: Pepe Danquart zeigt mit seinem Film "Joschka und Herr Fischer" den Werdegang des Grünen-Politikers vom leidenschaftlichen Turnschuhträger zum Bundesaußenminister. Die amerikanische Tanzkompanie Pilobolus fasziniert in deutschen Städten ein Millionenpublikum mit ihren spektakulären Schatten-Performances. US-Regisseur Malick gewinnt für sein Familiendrama "The Tree of Life" in Cannes die Goldene Palme. Aber los ging es im Mai erst einmal mit großem Applaus.

September bis Dezember: Im dritten und letzten Teil unseres kulturellen Jahresrückblicks geht es um die Monate September bis Dezember 2011. Das letzte Jahresdrittel war vor allem kulturpolitisch eine Herausforderung: das irakische Jugendorchester spielte Beethoven in Bonn, die Arbeiten an der Elbphilharmonie in Hamburg wurden vorerst gestoppt und die UNESCO nahm Palästina als Vollmitglied auf.

Er ist wohl der bekannteste Russe Deutschlands: Wladimir Kaminer. Aus seiner Feder stammen Bücher wie "Russendisko" und "Liebesgrüße aus Deutschland". Mit seinem speziellen Blick auf den hiesigen Alltag ist er aber auch ein besonderer Vermittler deutscher Kultur. Auch deshalb repräsentierte er die Bundesrepublik auf der Internationalen Buchmesse in Mexiko. Gespräch über das wachsende Interesse des Auslands am kulturellen Leben in Deutschland, tanzende Mexikaner und den Umgang mit Weltuntergangsszenarien.