Jahresrückblick 1988 Landespolitik

Stand: 17.12.2010 12:52 Uhr

Späth in Baden-Württemberg bestätigt, Engholm siegt nach Barschel-Affäre, von Dohnanyi und Vogel treten zurück, Albrechts niedersächsische Regierung übersteht "Spielbank-Affäre" - die landespolitischen Ereignisse 1988.

In Baden-Württemberg gewinnt der amtierende Ministerpräsident Lothar Späth erneut die absolute Mehrheit.

Nach der Barschel-Affäre gelingt Björn Engholm mit der SPD ein Erdrutschsieg bei der schlewig-holsteinischen Landtagswahl.

Hamburgs Erster Bürgermeister Klaus von Dohnanyi tritt aus persönlichen Gründen zurück. Sein Nachfolger wird Henning Voscherau.

Nach einer verlorenen Kampfabstimmung um den Parteivorsitz der Landes-CDU tritt der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Bernhard Vogel zurück. Neuer Regierungschef wird Carl-Ludwig Wagner.

Nach heftiger öffentlicher Kritik scheitert in Hessen ein Gesetz zur Erhöhung der Abgeordnetendiäten um 25 Prozent in drei Jahren.

Niedersachsens Innenminister Hasselmann verliert sein Amt wegen der "Spielbank-Affäre". Im Untersuchungsausschuss hatte er sich nicht an eine 40.000-Mark-Spende zu Gunsten der CDU erinnern wollen. Er bleibt aber Landesvorsitzender der Partei. Die Regierung Albrecht übersteht einen Misstrauensantrag.