Plakat - Zeugen gesucht mit Beschreibungstext 1 min
Neue Plakate mit Zeugenaufrufen sollen bei der Suche nach dem Tatverdächtigen helfen. Mehr dazu im Video. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Fahndung Nach Schuss in Magdeburg-Fermersleben: Opfer unter Polizeischutz

28. Mai 2024, 17:22 Uhr

Die Magdeburger Polizei sucht weiter nach einem Mann, der Mitte Mai auf eine Frau geschossen haben soll. Gleichzeitig sucht die Polizei nun eine bestimmte Zeugin. Sie soll laut einer Überwachungsaufnahme dem Täter begegnet sein. Die Ermittler haben eine Ermittlungsgruppe gebildet und bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Die angeschossene Frau wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen.

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Die in Magdeburg-Fermersleben angeschossene Frau hat inzwischen das Krankenhaus verlassen, steht aber unter Polizeischutz. Einer Polizeisprecherin zufolge halten sich Einsatzkräfte in der Nähe der Wohnung der 51-Jährigen auf und sind sichtbar. Die Frau war durch einen Bauchschuss schwer verletzt worden.

Die Ermittler suchen nach dem Mitte Mai (13.5.) abgegebenem Schuss inzwischen nach einer konkreten Zeugin. Sie könnte dem noch flüchtigen Schützen begegnet sein. Wie eine Sprecherin in der MDR-Fernsehsendung "Kripo Live" am Sonntag (26.05.) sagte, zeigen das Bilder einer Überwachungskamera. Außerdem habe das 51-jährige Opfer erklärt, den mutmaßlichen Täter nicht zu kennen. Er spreche einen ausländischen Dialekt – welchen sei unklar. Zeugen hätten beobachtet, dass der Mann sich bereits vor der Tat im Wohnbereich seines späteren Opfers aufgehalten habe.

Gerald Meyer moderiert Kripo. 25 min
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Weiterhin keine Erkenntnisse zum Hintergrund

Nach Angaben der Polizei befindet sich der Mann weiterhin auf der Flucht. Es gebe noch keine neuen Erkenntnisse zum Hintergrund der Tat. Die Ermittler haben den Angaben zufolge Plakate mit Zeugenaufrufen in der Nähe des Tatorts aufgehangen. Eine spezielle Ermittlungsgruppe ist im Einsatz. Sie besteht den Angaben zufolge aus einer mittleren einstelligen Zahl an Kriminalbeamten.

Gesuchter immer noch flüchtig

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Polizei um einen Mann, der am Morgen des 13. Mai eine FFP-2-Atemschutzmaske getragen hat. Er sei 40 bis 50 Jahre alt und etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß, habe stark gebräunte Haut und kurze schwarze oder graue Locken. Er habe einen blauen Pullover, eine schwarze Weste und eine dunkle Hose angehabt mit einer Kapuze oder einem Basecap auf dem Kopf. Laut Polizei könnte der Mann noch bewaffnet sein.

Polizisten sind im Süden der Landeshauptstadt im Einsatz.
Nach einem Schuss auf eine Frau in Magdeburg sucht die Polizei noch nach dem Schützen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Thomas Schulz

Polizei bittet weiterhin um Hinweise

Wer Hinweise zu dem Mann geben kann, soll sich bei der Polizei melden. Im Internet können außerdem Fotos und Videos hochgeladen werden. Es werde überwiegend in Magdeburg gesucht, aber auch im Umland. Die Tatwaffe wurde demnach noch nicht gefunden.

Die Polizei war nach dem Schuss Mitte Mai nach eigenen Aussagen "mit starken Kräften" vor Ort. Neben einem Polizeihubschrauber und einer Drohne wurden auch Suchhunde eingesetzt.

MDR (Cynthia Seidel, Cornelia Winkler, Anja Höhne, Sebastian Gall, Marcel Knop-Schieback, Moritz Arand, Susanne Liermann, Michael Rosebrock, Kalina Bunk, Maximilian Fürstenberg, Dagmar Borchert), dpa | Erstmals veröffentlicht am 13.05.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Mai 2024 | 14:00 Uhr

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