Darsteller Rami Malek mit Queen-Mitgliedern.

US-Filmpreis Golden Globes "Bohemian Rhapsody" doppelt ausgezeichnet

Stand: 07.01.2019 05:53 Uhr

Der biografische Film über Queen-Sänger Freddie Mercury hat zwei Golden Globes gewonnen. Auch die Komödie "Green Book" wurde mehrfach ausgezeichnet. Die deutschen Nominierten gingen dagegen leer aus.

Der Film "Bohemian Rhapsody" über die britische Band Queen hat bei den Golden Globes zwei der wichtigsten Preise abgeräumt. Das Werk wurde als bestes Filmdrama ausgezeichnet, zudem gewann Rami Malek für seine Rolle als Queen-Sänger Freddie Mercury den Preis als bester Hauptdarsteller in einem Filmdrama. "Bohemian Rhapsody" setzte sich unter anderem gegen den Musikfilm "A Star Is Born" mit Bradley Cooper und Lady Gaga in den Hauptrollen durch.

Der Preis für die beste Komödie oder Musical ging an den Film "Green Book" über einen Roadtrip durch den Süden der USA zur Zeit der Rassentrennung in den 1960er-Jahren. Auch Nebendarsteller Mahershala Ali und das Drehbuch wurden ausgezeichnet.

Paul Farrelly nimmt den Preis für "Green Book" entgegen.

Regisseur Paul Farrelly nimmt den Preis für "Green Book" entgegen.

Die Golden Globes werden von der Hollywood Foreign Press Association - also der Auslandspresse - in Los Angeles vergeben. Sie gelten als einer der wichtigsten Filmpreise der Welt.

Golden Globes für Bale und Colman

Als beste Hauptdarstellerin in einem Drama wurde die Schauspielerin Glenn Close für ihre Rolle in "The Wife". Sie setzte sich untere anderem gegen Lady Gaga durch, die für ihren Rolle in "A Star Is Born" von vielen Beobachtern als Favoritin gehandelt wurde. Die Sängerin gewann jedoch den Golden Globe für den besten Song.

Der britische Schauspieler Christian Bale gewann den Globe als bester Komödien-Darsteller für seine Rolle als ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney in der Politsatire "Vice". Seine Landsfrau Olivia Colman siegte mit ihrem Königinnen-Auftritt in der Tragikomödie "The Favourite - Intrigen und Irrsinn".

Daniel Brühl bei den Golden GLobes

Daniel Brühl ging bei der Preisverleihung leer aus.

Keine Preise für deutsche Nominierte

Die deutschen Kandidaten gingen diesmal leer aus. Die ARD-Koproduktion "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck unterlag in der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film" dem mexikanischen Film "Roma" von Oscar-Preisträger Alfonso Cuarón. Cuarón holte zudem den Regie-Globe.

Auch Daniel Brühl verpasste seine zweite Globe-Chance. Der 40-Jährige war für seine Rolle in der TV-Krimiserie "The Alienist" im Rennen, der Preis ging aber an Darren Criss ("The Assassination of Gianni Versace"). Brühl war zuvor 2014 für seine Rolle als Rennfahrer Niki Lauda im Formel-1-Drama "Rush - Alles für den Sieg" nominiert gewesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 07. Januar 2019 um 06:00 Uhr.