Dino Toppmöller jubelt gen Himmel

Nach dem Remis gegen Leipzig und dem Sichern des sechsten Tabellenplatzes war die Laune bei Eintracht Frankfurt ausgezeichnet. Durch den Abschied von Sebastian Rode und Makoto Hasebe war aber auch eine gehörige Portion Wehmut dabei.

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Toppmöller: Erleichtert über den Platz

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Eintracht Frankfurt hat sich gegen RB Leipzig zum Saisonabschluss ein 2:2 (0:1) erkämpft und damit Rang sechs in der Tabelle verteidigt. Xavi (42., Foulelfmeter) und Benjamin Sesko (46.) brachten die Gäste in Führung, Hugo Ekitiké (60.) und Omar Marmoush (77., Foulelfmeter) die Hessen noch zum Punktgewinn. Die Stimmen zum Spiel.

Markus Krösche: "Das ist schon eine große Erleichterung, dass wir es aus eigener Kraft geschafft haben. Vom Spielverlauf her war das mal wieder ein bisschen spiegelbildlich für die Saison. Aber die Jungs haben alles reingeworfen und das war bitter nötig, wenn man die anderen Ergebnisse sieht. Es war eine sehr anstrengende Saison, mit sehr vielen Tiefen und ab und zu Höhen. Heute haben wir Gott sei Dank mit Willen und Leidenschaft den sechsten Platz gesichert. Damit können wir erstmal zufrieden sein. Wir wissen aber auch, dass wir viele Sachen verbessern müssen. Wir müssen mehr Konstanz reinbringen in unsere Leistungen. Aber die Tabelle lügt trotzdem nicht, das ist das, was heute zählt."

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Die Eintracht-PK nach dem Spiel gegen Leipzig

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Dino Toppmöller: "Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Nach der Pause stand es schnell 0:2. Die Mannschaft hat dann eine gute Reaktion gezeigt. Die Fans waren wie immer unglaublich. Wir sind froh, dass wir über die Ziellinie gegangen sind. Am Ende ist es verdient, dass wir diesen Platz haben. Ich bin froh, dass wir Seppl und Makoto die Minuten geben konnten. Sie haben das bekommen, was sie verdient haben. Ich werde die beiden vermissen, da ist in jedem Fall Wehmut dabei. Ich bedanke mich dafür, dass ich mit diesen beiden zusammenarbeiten durfte."

Sebastian Rode: "Das war heute schon sehr speziell. Da kommt sogar der Videowürfel, das hatten wir auch noch nicht so. Ich hätte es gerne ruhiger erlebt, aber das ist halt typisch Eintracht. Wie wir es geschafft haben, ist dann umso erfreulicher. Ich hatte gehofft, dass es ein paar Minuten mehr werden, aber das ließ die Situation nicht zu. Jetzt genieße ich einfach nur. Ich lasse es mit den Jungs heute Abend noch krachen. In zwei Wochen drücken wir dem BVB die Daumen. Ich werde jetzt viel Zeit mit der Familie verbringen und dann erstmal Urlaub machen. Es wird sicher das eine oder andere Mal auch wehtun, wenn ich ins Stadion gehe und man nicht mehr mithelfen kann. Es wird die Zeit kommen, in der man realisiert, dass das alles nicht mehr wiederkommt."

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Rode: Viele Tränen sind geflossen

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Makoto Hasebe: "Es ist immer noch ein komisches Gefühl. Das war eine tolle und emotionale Atmosphäre. Ich bin den Fans, dem Verein, der Mannschaft und dem Staff einfach dankbar. Es ist der richtige Moment, dass ich aufhöre. Ich bin unheimlich stolz auf meine Fußball-Karriere. Frankfurt ist meine zweite Heimat. Ab morgen habe ich dann mehr Freizeit, auch für die zwei Monster, die auf den Platz gelaufen sind."

Kevin Trapp: "Ich muss mal fragen, ob mir jemand von den Dortmunder Jungs ein Trikot rüberschickt, damit ich das anziehen kann, wenn ich das Champions-League-Finale schaue. Es wäre nicht nur für uns gut, sondern auch für den deutschen Fußball gut, wenn Dortmund das Finale zieht. Für uns war es erstmal wichtig, dass wir diesen Punkt geholt haben. Wir kannten das Ergebnis nicht, wir haben es erst danach gehört. Wenn du nach 34 Spieltagen auf Platz sechs stehst, dann hast du dir das auch verdient – auch wenn nicht alles gut war, das wissen wir auch. (Zum Abschied von Hasebe und Rode): Man muss mit den Tränen kämpfen. So schnell ist eine Karriere vorbei. Es sind zwei unfassbare Menschen, die wir verlieren in der Kabine. Das wird schwer, die zwei zu ersetzen."

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Highlights: Eintracht Frankfurt - Leipzig

Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo vom RB Leipzig
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Marco Rose (Trainer Leipzig): "Wir haben alle großen Respekt füreinander und es war eine harte, lange Saison. Die Eintracht hat ihr Ziel erreicht, wir haben unser Ziel die Champions League erreicht und noch mal einen Punkt geholt. Ich habe die Jungs immer so erlebt, dass sie schon wollten. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Probleme, vor allem mit dem Ball. Aber wir haben so fleißig verteidigt, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Es war insgesamt ein sehr offenes Spiel. Die Endkonsequenz, solche Spiele dann noch zu gewinnen, das müssen wir in der nächsten Saison besser machen."

Willi Orban (bei Sky): "Wir haben ein skurriles Spiel gesehen - auch mit dem Feuermelder. Es gab Chancen auf beiden Seiten und am Ende war das Unentschieden in Ordnung. Platz vier war unser Mindestziel, aber wir sind unter dem Strich zufrieden."